Sprach-, Literatur- und Kulturwissenschaft

Edward Białek

Der Logaubund Liegnitz und die Zeitschrift "Die Saat" in der literarischen Kultur Niederschlesiens nach dem Ersten Weltkrieg

Diese Studie stellt einen Versuch dar, am Beispiel einer Liegnitzer Vortragsvereinigung der Zwischenkriegszeit, die sich den Namen Logaubund gab, und ihres Organs, der Zeitschrift „Die Saat“, ein Stück niederschlesischer Literatur- und Kulturgeschichte in ideologiekritischer Absicht aufzuarbeiten und einige zu Unrecht vergessene Autoren wieder ans Tageslicht zu befördern.

Die Ergebnisse dieser Forschungen geben ein Bild von dem, was sich weit weg von dem durchaus chaotischen Literaturbetrieb Berlins in der ersten Phase der Weimarer Republik in „abgelegener“ Provinz abspielte.

Der Logaubund Liegnitz (1918–1923) wurde für eine kurze Zeit zum Vorreiter literarischer, künstlerischer und musikalischer Bildung in dem durch das Desaster des verlorenen Weltkrieges zum Stillstand gebrachten kulturellen Geschehen Niederschlesiens.

 

1. Einführung

2. Der Logaubund Liegnitz (LBL). Zur Geschichte einer bildungsbürgerlichen Einrichtung

2.1 Entstehungsgeschichte

2.2 Friedrich von Logau als Namenspatron

2.3 Die Satzung

2.4 Beteiligte

2.4.1 Die Mitgliedschaft

2.4.2 Der Vorstand

2.4.3 Verzeichnis der Mitglieder des Logaubundes Liegnitz

2.5 Der LBL als eine Vortragsvereinigung

2.5.1 Veranstaltungen

2.5.1.1 Veranstaltungskalender (Auswahl)

2.5.2 Treffpunkte der Logaubündler

2.5.3 Zusammenarbeit mit anderen Anbietern

2.5.4 Tabelle und Auflistungen

2.6 Verlag der Saat bzw. der Saatverlag

2.7 Kulturfördernde Aktivitäten

2.8 Der LBL als literarische Gruppe

2.9 Stellungnahmen der Logaubündler zur oberschlesischen und rheinländischen Frage

3. Die Zeitschrift „Die Saat“

3.1 Genese und Zielsetzungen; Schriftführer

3.2 Programm und Mitarbeiter

3.3 Literaturkritik

3.4 Kommentiertes Inhaltsverzeichnis der Zeitschrift „Die Saat“ (1. bis 6. Jahrgang)

4. Verehrungsrituale.
Carl Hauptmann, Gerhart Hauptmann und Hermann Stehr als ehrbare Größen

4.1 Einleitung

4.2 Carl Hauptmann und die Liegnitzer

4.3 Gerhart Hauptmann in Liegnitz

4.4 Hermann Stehr in Liegnitz

4.5 Epilog

5. Hans Zuchhold

5.1 Biographische Skizze

5.2 Werk und Wirkung

5.3 Autobiographische Texte

5.3.1 Aus der Hölle empor

5.3.2 Bruder der Wolken und Winde

5.3.3 Erinnerungen an Schlesien

5.4 Der fragwürdige Volkserzieher

5.5 Schriften von Hans Zuchhold (Auswahl)

5.5.1 Buchveröffentlichungen

5.5.2 Literarische Texte in Zeitschriften und Anthologien

5.5.3 Aufsätze in Zeitschriften und Sammelwerken

6. Die Hauptakteure: Bio- und Bibliographisches zu Logaubündlern

6.1 Der erblindete Wegsucher: Hans-Eberhard von Besser (1895–1974)

6.2 „Der typische Liberalist“: Hermann Gebhardt (1889–1959)

6.3 Der Festredner: Dr. Alfred Geyer (1879–1948)

6.4 Der Ideologe: Alfred Gramsch (1894–1988)

6.5 Der Hüter des Kanons: Dr. Hans Heckel (1890–1936)

6.6 Der Obmann: Dr. Johannes Hönig (1889–1954)

6.7 Der Stammreferent: Dr. Hermann Jantzen (1874–1933)

6.8 Der Funktionär: Hans Christoph Kaergel (1889–1946)

6.9 Der Altrektor: Prof. Dr. Max Koch (1855–1931)

6.10 „Ein Nationalsozialist des Herzens“: Martin Lampel (1894–1965)

6.11 Der Hauptmann-Bibliograph: Dr. Viktor (auch Victor) Ludwig (1880–1933)

6.12 Der junge Deutschnationale: Herbert Malige (1903–1961)

6.13 Der verpönte Volksdichter: Wilhelm Müller-Rüdersdorf (1886–1945)

6.14 Der Hauskritiker: Dr. Georg Selke (1886–19??)

6.15 Der trostlose Aktivist: Georg Thiel (1889–1963)

6.16 Der Heimatpoet: Konrad Urban (1878–1940)

6.17 Der angesehene Literaturkritiker: Dr. Helmut Wocke (1890–1966)

6.18 Der Humanist: Erich Worbs (1893–1975)

 

Literaturverzeichnis

Abkürzungen

Ortsregister

Namenregister

Kartoniert, 448 S.
ISBN 978-3-86276-040-4
EUR 36,00