Wissenschaftliche Reihen

Edyta Blachut, Josef Jarosz, Anna Malgorzewicz, Roman Opilowski (Hg.)

Sprachwissenschaft im Fokus germanistischer Forschung und Lehre

Sprache, Literatur, Kultur im germanistischen Gefüge / Band 1: Sprachwissenschaft im Fokus germanistischer Forschung und Lehre

Die Breslauer Universität feierte im Jahr 2011 den 200. Jahrestag ihrer Neugründung. Dieses Jubiläum bot auch der Breslauer Germanistik eine besondere Gelegenheit, Bilanz über die wissenschaftliche Tätigkeit der Germanisten aller Teildisziplinen zu ziehen, was seinen Ausdruck in der vorliegenden Publikation gefunden hat. Mit dem ersten Band bieten wir dem Leser Beiträge aus den Bereichen Sprachwissenschaft, Fremdsprachendidaktik und Translatorik an. In unserem Band präsentieren wir auch Beiträge von Wissenschaftlern anderer polnischer Universitäten und Hochschulen sowie aus dem Ausland, die unsere Einladung zu diesem Projekt angenommen haben. Die Mannigfaltigkeit der germanistischen Forschungslandschaft wird in vier linguistischen Bereichen präsentiert: 1. Sprache deskriptiv - präskriptiv - korrektiv; 2. Multimodale Linguistik, 3. Zweisprachigkeit und mentale Prozesse, 4. Deutsch-dänische kontrastive Linguistik.

Inhalt

Vorwort
EUGENIUSZ TOMICZEK: 200 Jahre Breslauer Germanistik
SPRACHE: DESKRIPTIV – PRÄSKRIPTIV – KORREKTIV
JOACHIM BALLWEG: Das Verhältnis von Pronomen und Determinativen – eine deutsche Spezialität?
EDYTA BLACHUT: Regelbefolgung und Regeldurchbrechung am Beispiel ausgewählter Wortbildungsprozesse
LESLAWCIRKO: Links vor dem Finitum im polnisch-deutschen Vergleich
MARTINE DALMAS: Feste Formen, einleitend: diskursive Funktionen
ULRICH ENGEL: Der inhumane Dativ
ADAM GOLEBIOWSKI: Die Apposition in der deutschen, englischen, polnischen
und russischen Grammatikschreibung
GOTTFRIED R. MARSCHALL: Der Relator als und die Metapher
HEINZ VATER: Kasusveränderungen im gegenwärtigen Deutschen
MULTIMODALE LINGUISTIK
IWONA BARTOSZEWICZ: „Rhetorik. Ein Leitfaden beim Unterricht in oberen
Klassen“ von G. G. Fülleborn. Ein Beitrag zur Didaktik der ars rhetorica
ANNA GONDEK: Zu ausgewählten Aspekten der Motivation / Motivierbarkeit in der deutschen und polnischen Phraseologie
ALINA JURASZ, DANUTA RYTEL-SCHWARZ: Kollokationen – eine lexikographische Falle?
ANDRZEJ KATNY: Zu den deutschen Entlehnungen in ausgewählten
Bereichen des Kaschubischen
ELZBIETA KUCHARSKA-DREISS: Theolinguistik. Ein Plädoyer für religiöse Sprache als Forschungsgegenstand der germanistischen Sprachwissenschaft
ROMAN OPILOWSKI: Mit Bildtypen und -Sorten verführen. Zur typologischen
Präsenz der Bildlichkeit in der Sprachumgebung
GEORG SCHUPPENER: Konstruierte Idylle – Die Sprache der Volksmusik
JOANNA SZCZEK: Assertiv sprechen – Absageschreiben im Lichte der Selbstbehauptungstheorie
RAFAL SZUBERT: Begriff – Bedeutung – Metapher. Artefakte der Erkenntnis
ARTUR TWOREK: Vokalische Quantität im Deutschen, Tschechischen und Polnischen aus der Sicht der experimentellen Phonetik
ZWEISPRACHIGKEIT UND MENTALE PROZESSE
KARIN AGUADO: Sprachenlernen mit Chunks. Welche Rolle spielt der Faktor „Alter“?
RUTH ALBERT: Repräsentation morphologisch komplexer Lexikoneinträge
bei Mehrsprachigen
ZOFIA CHEOPEK: Psycholinguistische Prozesse im multilingualen Kopf beim Ubersetzen und ihre glottodidaktischen Implikationen
MALGORZATA CZARNECKA: Fremdspracherwerb bei Erwachsenen: spezifische Voraussetzungen im kognitiven Bereich
ROMAN LEWICKI: Abduktion – ein Versuch über empirisches Schließen
im aufgabenorientierten Sprachlernprozess
ANNA MALGORZEWICZ: Translationsrelevante Wissensarten, kognitionsunterstützende Kompetenzen und Eigenschaften des Translators im Prozess der Bedeutungskonstruktion
RUDOLF MUHR: Strategien der Reformulierung von Rechtstexten und ihr Einsatz in der Ausbildung von Übersetzern und Dolmetschern
KAZIMIERA MYCZKO: Die Förderung der Sprachbewusstheit im Fremdsprachenunterricht
ANNA POL: Haltung des kompetenten Fremdsprachenlehrers
HEIDEMARIE SARTER: Fremdsprachenunterricht in der Perspektive der Sprachenverwendung
BARBARA SKOWRONEK: Sprache als Eigenschaft des Menschen und Fremdsprachenunterricht
EWA ZEBROWSKA: Sprachlichkeit und Kognitionsinhalte
DEUTSCH-DÄNISCHE KONTRASTIVE LINGUISTIK
KRZYSZTOF JANIKOWSKI: Der Aspekt im Polnischen und seine Entsprechungen im Deutschen und Dänischen
JOZEF JAROSZ: Zur Intertextualität der dänischen und deutschen Grabinschriften
HENRIK JORGENSEN: Wie beeinflusst die Schulform den Spracherwerb zweisprachiger Kinder?
EUGENIUSZ RAJNIK: Substantivische Konfixe (Präkonfixe und Subkonfixe) und Konfixbildungen im Dänischen und Deutschen – Versuch einer Klassifikation
JANUSZ STOPYRA: Den Danske Ordbog als Nachfolger von Ordbog over det Danske Sprog
ANDRZEJ SZUBERT: Komposita auf -köpf im Deutschen und -hoved im Dänischen

Kartoniert, 448 S.
ISBN 978-3-86276-101-2
EUR 12,00
Der Band wird preisgesenkt mit leichten Lagerungsspuren angeboten. Lieferung erfolgt zu den üblichen Konditionen an den Buchhandel.